Zehn Fragen an Winfried Borlinghaus

WBorlinghaus_Portrait_nature_2014
Winfried ist aktiv beim DCTB tätig.

1. Wie kamen Sie dazu literarisch aktiv zu werden?

Bisher habe ich noch kein eigenes Buch geschrieben, eher Artikel in Zeitschriften, kleineren Büchern mit mehreren Autoren und im Internet

2. Ist  aktuell ein Buchprojekt geplant?

Es bleibt eher bei der Antwort auf Frage eins.

3. In welchem Bereich sehen Sie die größte Not in der heutigen Christenheit und wie könnte man da am besten einschreiten oder helfen?

Die größte Not sehe ich in der Tatsache der gedanklichen, beziehungsmäßigen, berufsmäßigen, unterhaltungsmäßigen, zeitlichen und digitalen Überforderung. Das ständige Bemühen bei all diesen Punkten den Anschluss nicht verlieren zu dürfen, führt zum Rückzug auf sich selbst und die eigene Lebensbewältigung. Dies wird paradoxerweise noch durch pausenlose Gemeinde- und Lebenshilfe-Programme und den damit verbundenen Erwartungsdruck potenziert. Ein mir bekannter Christ sagte mal: „Ich hetzte von einer Besinnung zur nächsten“! Mir scheint, dass viele Christen heute sich eher selbst verstehen und nahe sein wollen, als Jesus und Gott dem Vater. Von ihm erhofft man sich die Förderung der eigenen Lebens- und Gemeindeziele oder zumindest eine zeitgemäße „spirituelle Unterhaltung“. Deshalb brauchen wir möglicherweise weniger Programme und Aktionen, bei denen wir im Zentrum stehen und stattdessen mehr persönliche Zeit mit Gott und für andere Menschen – vor allem für solche, die ihn noch nicht kennen.

4.  Nennen Sie uns ihre drei Lieblingsbücher (neben der Bibel)?

Kullman + Stern, Leben am seidenen Faden; Desmond + Moore, Darwin; Junker, Leben durch Sterben?

5. Wie beurteilen Sie den reformatorischen Aufbruch unter vielen Christen aktuell?

Ich sehe keinen.

6. Welche Bücher würden Sie nicht noch einmal lesen?

Bis auf verschiedene Bestimmungsbücher fast alle, da einmal lesen, im Gegensatz zur Bibel, zugunsten neuer Bücher häufig reicht.

7. Was bedeutet für Sie „Christ sein“?

Durch Jesus mit dem Vater versöhnt und verbunden zu leben.

8. Wie wurden Sie Christ?

Durch viel Nachdenken über biblische Inhalte, den Zusammenhang zwischen Natur und Schöpfer und auch über meine eigene Unfähigkeit in vielen Dingen trotz meines Wollens. Schließlich eine ermutigende Predigt eines Evangelisten und indem ich Gott gegenüber kindliches Vertrauen gewagt habe.

9.  Worin sehen Sie Grundlagen für geistliches Wachstum?

In der Möglichkeit und Befähigung sich mit Gott anhand der Bibel im Gebet unterhalten zu können und sich mit guten Freunden schonungslos über verbleibende Fragen und Zweifel austauschen zu können.

10. Welche historische Person würden Sie gerne treffen und welche Fragen würden Sie mit dieser besprechen wollen?

Adam! Frage: Warum er damals Eva nicht vom Essen der Frucht abgehalten und Gott weniger vertraut hat als der Schlange, die seine Frau „verführt“ hat.

Danke Winfried für die ausführlichen Antworten.

Anmerkung: Winfried bin ich durch meine Mitgliedschaft beim DCTB begegnet. DCTB steht für Deutscher Christlicher Techniker Bund. Möglicherweise ein seltsamer Name für eine technische Vereinigung, dafür ist hier umso mehr dahinter. Immer wieder besucht Winfried verschiedene Hochschulen und Universitäten und versucht vor Ort das Evangelium unter die Studierenden zu bringen, bzw. vorhandene Studentenbibelkreise zu unterstützen. Für weitere Infos verweise ich auf www.dctb.de und www.hochschul.net. (Auf letzeren findet man auch einige seiner Beiträge)

1 Kommentar zu „Zehn Fragen an Winfried Borlinghaus“

Hinterlasse einen Kommentar!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen