Wer mit offenen Augen und einem Sinn für natürliche Schönheit die Alpen durchwandert wird auch in höheren Höhen Blumenschönheiten entdecken. In dem Buch „Die ersten Gipfelstürmer“ stellen Reinhard Junker und Richard Wiskin auf den ersten 60 Seiten eine Fülle eindrucksvoller Überlebenskünstler vor.
Reich bebildert und mit einem Kunststoffumschlag versehen kann es Wanderern in den Alpen zur Bestimmung von entdeckten Blumen dienen. Im letzten Drittel gehen die Autoren auf die Frage ein, woher die Alpenpflanzen kommen. Eine direkte Erschaffung in den ersten Tagen der Erde scheint nahezu ausgeschlossen, da zu der Zeit höchstwahrscheinlich keine hohen Berge vorhanden waren. Evolutionisten gehen von einer Anpassung in Form von Höherentwicklung aus.
Die Autoren bieten eine für mich einleuchtende Erklärung an. Die ursprünglich geschaffenen Grundtypen müssen sehr variabel und flexibel gewesen sein. „Sie wurden mit der Fähigkeit erschaffen, innerhalb der Grundtypen (also im schöpfungsgemäß vorgegeben Spielraum) unterschiedliche Lebensräume zu erobern“. Obwohl es ein eher spezielles Themas ist, erlebt das Buch bereits die dritte Auflage und wird Naturliebhabern und Wanderern eine Bereicherung sein.