Sind Grußkarten christlicher Verlage zu teuer?

Bei meinem Engagement in einer kleinen christlichen Buchhandlung stelle ich immer wieder fest, dass manche Kunden Medien und Geschenkartikel aus christlichen Verlagen als zu teuer einschätzen. Eine Faltkarte mit Umschlag, Einlegeblatt und Folienverpackung für 2 EUR – für einige Kunden ist so ein Preis nicht nachvollziehbar.

Als Vergleich werden hier die alljährlichen Weihnachtskartenangebote des Discounters Aldi Süd herangezogen, bei dem 6 Faltkarten im Paket für gerade einmal 99 Cent angeboten werden. Tatsächlich ist der Preisunterschied hier enorm und die Frage daher berechtigt, warum christliche Verlage nicht zu ähnlichen Preisen anbieten. Was sind nun die Unterschiede bei den beiden Produkten und was rechtfertigt den großen Preisunterschied?

Die Faltkarten des Discounters wirken im Vergleich billig und sind im Design sehr einfach und ohne Anspruch gestaltet. Das günstige Angebot beinhaltet kein Einlegeblatt und keine separate Folienverpackung. Der Unterschied in Umfang und Qualität der Produkte dürfte daher einen Teil der Preisdifferenz begründen.

Der andere wesentliche Grund ist der Unterschied in der Auflage. Ein Händler wie Aldi Süd ist aufgrund seiner Größe und Marktmacht mit mehreren Tausend Filialen in der Lage, eine sehr große Menge an Faltkarten abzuverkaufen. Das ermöglicht einen sehr niedrigen Einkaufs- und Verkaufspreis.

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass der Unterschied in Umfang, Qualität und Auflage den Preisunterschied rechtfertigt. Faltkarten von Aldi und Bolanz Verlag sind einfach nicht mit einander vergleichbar. Qualitativ vergleichbare Karten kosten im Schreibwarenladen und beim Buchhändler in der Regel ebenfalls zwischen 2 und 3 EUR, wobei die Auflage bei den säkularen Anbietern weit höher liegen dürfte.

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