Buchvorstellung: Satan ist kein Mythos

215_0Oswald J. Sanders gehört zu meinen Lieblingsautoren. Kurz und frisch ist sein Schreibstil, seine Ausführungen sind immer voller Illustrationen und Beispiele. Auch schwierige und anspruchsvolle Themen bringt er so rüber, dass man sie versteht. Eine Anwendung auf das Leben des Christen ist ihm in seinen Schriften besonders wichtig. Besonders bekannt sind die drei Bände, die sich mit geistlichem Wachstum beschäftigen.

Da mir schon einige Werke von diesem Autor bekannt waren, griff ich äußerst erfreut zu dem Buch “Satan ist kein Mythos“, welches sich, wie der Titel schon sagt, mit dem Verführer der Menschheit und dem Widersacher Gottes beschäftigt.

Das kurze Buch kann man grob in drei Abschnitte unterteilen: Der erste Teil befasst sich mit den Eigenschaften und Bezeichnungen Satans. In der Heiligen Schrift wird er z.B. als Satan (= Widersacher), Teufel (= Durcheinanderwerfer), Beelzebub (= Herr der Fäulnis) bezeichnet. Dies sind einige der Bezeichnungen des Teufels, die in dem Buch besprochen werden.

Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Fall des ersten Menschen und dem Sieg von Christus. Hier finden wir auch eine interessante Auslegung über die Versuchung Jesu in der Wüste (Matth. Kap. 4). Satan versuchte hier Jesus, damit er aus Steinen Brot mache. Auf den ersten Blick nichts Anstößiges, denn ist doch der Nahrungstrieb ein gottgegebenes, wertneutrales Verlangen. Wo lag also die Anfechtung? Hören wir den Autor:

Was in der Versuchung angesprochen wurde, war so einsichtig und selbstverständlich, dass nur wenige darin den “Pferdefuß” erkannt hätten. Aber hier ging es ja gar nicht um das Recht Jesu, seinen Hunger zu stillen, sondern um seinen Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. In jeder Spielart der Versuchung wollte der Teufel nur eins: Jesus dahin bringen, dass er nicht in der völligen Abhängigkeit von Gott handeln sollte, sondern im Eigen-Interesse, selbstherrlich. Jesu Methode, die feurigen Pfeile seines Widersachers auszulöschen, war einfach, aber wirkungsvoll. Der gleiche Geist, der ihn in die Wüste und damit in den Konflikt geführt hatte, erinnerte ihn an geeignete Schriftworte, die den wahren Charakter der Versuchung offen legten. “Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.”

Der letzte Teil befasst sich mit Mitteln und Waffen, die uns zum Sieg verhelfen können. Hier wird vor allem die Bedeutung des Namens Jesu besprochen.

Abschließen möchte ich mit einer Feststellung von C.S. Lewis (aus dem Vorwort zum Buche “Dienstanweisung an einen Unterteufel”): Beim Thema Satan gibt es zwei Gefahren: Entweder man beschäftigt sich zu viel mit ihm, oder man ignoriert ihn völlig.” Gab es Zeiten, in welchen Fall eins zutraf, so leben wir heute in einer Zeit, die den großen Widersacher Gottes und der Menschen gerne mal ignoriert. Dazu dient dieses Büchlein als Weckruf, um dem brüllenden Löwen die richtigen Waffen entgegenstrecken zu können.

Titel: Satan ist kein Mythos
Untertitel: Die Enttartung des Widersachers
Autor: Oswald J. Sanders
Seiten: 125
Format: 17 x 11 cm
Einband: Taschenbuch
Jahr: 2. Auflage 2010
Verlag: CMV
ISBN: 978-3-932308-59-8
Preis: 4,50 EUR
erhältlich bei: cbuch.de

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