Ich liebe Bücher. Über Jahre hinweg habe ich viel Geld für Tausende von großartigen Büchern ausgegeben. Einige davon verlieh ich, aber die meisten standen einfach bei mir im Regal. Und doch ärgerte es mich, wenn meine Lieblingsbücher nicht zurückgegeben wurden oder zerfleddert zurückkamen.
1985 beschloss ich, alle meine Bücher aus meinem Büro zu nehmen und sie in unsere neue Gemeindebibliothek zu stellen. Dies sparte der Gemeinde eine Menge Geld und machte kaum benutzte gute Bücher anderen Menschen zugänglich. Ich werde nie vergessen, wie ich ein paar Jahre später in der Bibliothek stand und mir die Namen derer durchlas, die viele meiner Lieblingsbücher ausgeliehen hatten. Manchmal standen bei jedem Buch Dutzende von Namen. Ich erkannte, dass ich, indem ich diese Bücher freigegeben hatte, in das Leben anderer Menschen investiert hatte. Plötzlich war ich umso erfeuter, je abgegriffener das Buch aussah! Meine Sichtweise veränderte sich total. Zwar liebte ich Bücher immer noch, doch meine emotionale Bindung an deren Besitz ist geringer denn je. Der Leib Christi gewann durch diese Regelung, und ich selbst auch.
Randy Alcorn, Geld, Besitz und Ewigkeit, 3L Verlag, Waldems 2010, S. 274
ich finde, dass das eine sehr gute Einstellung ist. Man sollte sich über jeden Knick im Buch freuen, denn er zeigt, dass der Leser das Buch BENUTZT hat. Nicht nur gelsesen, sondern sich Gedanken gemacht hat.
Danke für diesen tollen Bericht!