Leserunde: Lernen, zu beten (10)

Heute möchte ich einen kurzen Einblick in das 10. Kapitel des Buches „Ler­nen, zu beten“ von D.A. Car­son geben. Dieses und das nächste Kapitel beschäftigen sich mit zwei Abschnitten aus dem Epheserbrief. Die dichte Sprache der ersten drei Kapitel dieses Bibelbuches geben immer wieder Anlass, sich mit dem reichen Inhalt zu beschäftigen.

Es ist nicht nur zu empfehlen, sondern unumgänglich ein Buch wie dieses mit offener Bibel an der Seite zu lesen. Zwar ist am Anfang eines jeden Kapitels der Bibeltext freundlicherweise abgedruckt. Doch das hin und her blättern ist unpraktisch und man verliert schnell die Übersicht. Gerade bei diesem Text aus Epheser 1,15-23 der nur aus zwei Sätzen mit über 180 Wörtern besteht, ist es sinnvoll, den Text beim Lesen der Auslegung stets im Blick zu behalten.

Bildquelle: www.3lverlag.de

Nachdem D.A. Carson im 9. Kapitel uns Leser mit der geheimnisvollen Eigenschaft, der Souveränität Gottes, bekannt gemacht hat, erklärt er im 10. Kapitel, was es bedeutet, zum souveränen Gott zu beten. Der Autor hat gute Arbeit geleistet, den Gedankengang in diesen langatmigen Sätzen nachzuzeichnen. Wer textauslegende Predigten wertschätzt, wird gut beraten sein, dieses Kapitel zu lesen und durchzuarbeiten. Denn nichts anderes macht Carson hier, als den Abschnitt auszulegen. Als Zusammenfassung begnüge ich mich heute nur mit der Wiedergabe der Zwischenüberschriften. Nicht weil ich das Kapitel unwichtig, schwierig oder überflüssig finde. Nein, dieses Kapitel gehört mit zu den Besten des ganzen Buches. Es ist großartig und hilfreich.

Der rote Faden in diesem Abschnitt hat folgende Eckpunkte:

1. Weil Gott souverän ist, sagt Paulus Dank für Gottes eingreifende, souveräne Gnade im Leben seiner Leser (V. 15-16).

2. Weil Gott souverän ist, tut Paulus Fürbitte dafür, dass Gottes souveräne, heilige Ziele in der Erlösung seines Volkes erreicht werden mögen (V. 17-19).

3. Weil Gott souverän ist, bietet Paulus einen Überblick über Gottes dramatischste Erweise seiner Kraft (V. 19-23).

Kurz und bündig: Weil Gott souverän ist, tut Paulus Fürbitte dafür, dass Gottes souveräner, heiliger Ratschluss in der Erlösung seines Volkes erreicht werden möge. Insbesondere bittet er Gott, dass wir ihn besser kennenlernen und die Erkenntnis haben mögen, bestimmte entscheidende Wahrheiten zu erfassen – die Hoffnung unserer Berufung, der Reichtum von Gottes herrlichem Erbe in den Heiligen und seine unvergleichlich große Kraft für uns, die wir an ihn glauben.

Und diese Frage muss ich mir immer wieder stellen: “Wann haben Sie zum letzten Mal für solche Dinge gebetet?”

Und jetzt bist du dran! Wie wür­dest du die Fra­gen zur Ver­tie­fung am Ende des Kapi­tels beant­wor­ten? Was ist dir beson­ders wich­tig gewor­den? Ich freue mich auf dei­nen Kom­men­tar. Bis Mitt­woch wol­len wir das 11. Kapi­tel (vorletzte) lesen. Ich wün­sche dir dabei Got­tes Segen!

Hinterlasse einen Kommentar!

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Nach oben scrollen