Lesen kann man überall. In der Bahn, auf dem Balkon, im Wartezimmer beim Arzt oder abends im Bett. Man kann es aber auch so wie A.W. Tozer machen. Seine Schwester berichtet von ihrem noch nicht 10 Jahre alten Bruder:
[Vater] hielt ein paar Schweine auf dem Bauernhof. Ein ganz bestimmtes Mutterschwein gebar ein Ferkel mehr, als es ernähren konnte. Der Kümmerling wurde von den anderen, größeren Ferkeln beiseite geschoben und bekam nur selten etwas zu fressen ab. Wie gewöhnlich berührte diese Situation Aidens weiches Herz, und er hatte Mitleid mit dem kleinen Kerl. Er kramte bald die altbewährte Flasche mit dem Sauger heraus und zog ihn mit der Flasche auf. [Wir] Kinder nannten das Ferkel Mickey, und Mickey durfte im Stall und auch auf dem Hof frei herumlaufen. Wenn ihn jemand begrüßte, grunzte er zweimal, als wollte er antworten. Als Mickey größer wurde, lag Aiden immer lesend im Gras mit seinem Kopf auf Mickey, als wäre das zahme Schwein ein Hund. Mickey wusste einfach, dass er geliebt wurde, und fand es toll.
Quelle: Lyne W. Dorsett: Voller Leidenschaft für Gott. Das Leben von A.W. Tozer, Seite 50