Das bleibende Erbe des (frühen) Thomas Schirrmacher
Der Wert von „Ethik“ und „Der Römerbrief“
Es gibt so viele Gründe, um sowohl über die mehrbändige Ethik wie den zweibändigen Römerbrief-Kommentar von Thomas Schirrmacher begeistert zu sein. Zunächst wäre zu bemerken, dass Schirrmacher einfach das Wort Gottes reden lässt. Es kommt regelmäßig vor, dass die Werke durch Seitenweisen Auflisten von Bibelversen zu bestimmten Themen durchzogen sind. So werden alle Verse des Neuen Testaments aufgelistet, die das Wort syneidesis („Mitwisser, Gewissen“) aufführen. Es gelingt Schirrmacher dabei immer, die Themen zu treffen, die debattiert werden, und so seine eigene Position zu verteidigen. In diesem Fall z.B. darum, um darzustellen, dass „das Gewissen jedoch nicht autonom, sondern „theonom, nicht dem eigenen, sondern dem göttlichen Gesetz unterstellt (ist)“ (Ethik, 2.32). Oder man vergleiche die seitenweise aufgelisteten Bibelverse, die zum Thema Prädestination und Verantwortung zusammengetragen werden (frei zugänglich hier). Ich glaube, das kann einem manchmal kindisch, vielleicht auch töricht vorkommen, so als kennen wir Gottes Wort nicht. Aber wer sich wirklich auf Gottes Wort einlässt, und es sprechen lässt, wird immer bemerken, wie es nicht fruchtlos bleiben wird. Vor allem bei seiner Ethik wird zudem die mutige Verteidigung …