Tal der Liebe
Günther wird mit großen körperlichen Problemen in der Zeit des ersten Weltkrieges geboren. Das ist eine Zeit, in der man kaum Zeit und Muße für die Schwächsten der Gesellschaft besitzt. Das Urteil der Mitmenschen, auch derer, die ihm helfen sollten, steht somit fest: „Der taugt zu nichts“. Die Mutter ist mit ihm überfordert und der Vater hat für ihn keine Zeit. Die Oma „kümmert“ sich um seine Betreuung. Aber sie schämt sich seiner derart, dass sie ihn in ein Zimmer sperrt. Somit kann Günther auch mit 6 Jahren noch keinen Laut von sich geben. Man schreibt ihn, nicht nur als körperlichen Krüppel, ab. Als es Oma zu viel wird, landet der Junge in Bethel. Hier erfährt Günther zum ersten Mal Zuwendung, die unerwartet und zügig Früchte bringt. Bald schon stellt sich heraus, dass er ‚im Kopf“ völlig gesund ist, ja gerade zu übereifrig dabei ist, etwas Neues zu lernen. Zunächst im Heim für Geistig-Behinderte untergebracht, hört Günther zum ersten Mal das Evangelium. Bodelschwingh und seine Mitarbeiter schämen sich nicht der vielen körperlich und geistig Behinderten und …