Was das E-Book taugt

2013 soll das Jahr des Durchbruchs auf dem eBook-Markt sein. Im ersten Halbjahr lag der eBook-Anteil bei über 5 % (buchreport.de). Viele potentielle Leser schrecken offenbar die eBook-Preise ab:

Ein Hindernis ist allerdings immer noch der Preis. Das E-Book kostet fast genau so viel wie das “normale” Buch. Nach der aktuellen Studie der GfK sollte der Preis der digitalen Ausgabe um etwa 40 Prozent niedriger liegen. Das gilt vor allem, weil man ein E-Book in der Regel aufgrund des Kopierschutzes nicht verleihen kann. Jeder, der das Werk lesen will, muss es kaufen. Erst wenn E-Books wirklich deutlich günstiger werden, dürfte der Siegeszug des digitalen Buchs nicht mehr zu stoppen sein.

Auszug aus dem Artikel: Was das eBook taugt (wiwo.de)

3 Kommentare zu „Was das E-Book taugt“

  1. Meine ganz ehrliche Reaktion: Sowohl auf dem Buch, als auch auf dem Zeitschriftenmarkt wird die Sparte “Print” grundlos totgeredet. Der weltgrößte Buchverlag “Penguin/Random House” macht nach wie vor den Hauptumsatz mit dem gedruckten Buch (ca. 80%). Auf der Buchmesse wird anscheinend überbordend auf das E-Book gesetzt, dabei stimmen die Umsätze einfach nicht mit der scheinbaren Ebook-Realität überein. Der Zeitschriftenmarkt ist gesund und floriert. Nur die etablierten, traditionellen Zeitungen und Magazine erzeugen ein Untergangsszenario weil sie in ihren Traditionen festgefahren sind und anstatt mit guten Inhalten, einfach austauschbare und inflationäre “Online-Inhalte” drucken.

    So wie sich das E-book heute darstellt bietet es nur einen Vorteil: es ist wesentlich platzsparender. Für mich nicht Grund genug einen E-Reader anzuschaffen. Der Preis ist ebenfalls kein Grund. Das gedruckte Buch ist viel mehr als ein “Medium”, dass nun der digitalen Welt zum Opfer fallen wird. Gute Bücher zu lesen (und zu verstehen) verschlingen einen wesentlichen Teil der Lebenszeit eines geneigten Lesers. Diese Zeit will ich nicht hinter einem Bildschirm verbringen sondern mit einem guten Produkt. Das gedruckte Buch wird auch in 100 Jahren relevant sein.

  2. Den Printbereich tot zu reden ist ganz sicher realitätsfern. Ich vermute aber, dass der eBook-Markt zukünftig noch deutlich wachsen und zu einem wichtigen Standbein von Verlagen wird. Wer aber denkt, mit eBooks schnelles Geld machen zu können, wird aus Verlagssicht enttäuscht werden. Beide Bereiche haben ihre Vor- und Nachteile und wir brauchen beides, Bücher/Magazine und eBooks.

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