Patricia St. John – Die Autobiografie

Es gibt viele schöne und spannende Geschichten die an allen Orten der Welt handeln. Bei vielen dieser Geschichten weiß man nicht, ob der Autor an den Schauplätzen der Geschichten gewesen ist. Aber bei den bekannten Kindergeschichten wie „Spuren im Schnee“, „Hamid und Kinza“ und „Das Geheimnis von Wildenwald“ kann man sicher sein, dass die Autorin Patricia St. John an den verschiedenen Orten gewesen ist.

In ihrer Kindheit lebte die kleine, siebenjährige Patricia mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern eine Zeit lang in der Schweiz und ging dort in einer Dorfschule, um die französische Sprache zu erlernen. Das Jahr in dem sie dort wohnte war schnell vorbei und sie zogen wieder nach England zurück.

„Die Erinnerungen jedoch blieben – an meine beste Freundin, Annette, an den kleinen Jungen, der sich ein Bein brach und Dani hieß, an die unaussprechliche Schönheit der Jahreszeiten und an mein geliebtes weißes Kätzchen, das ich Klaus nannte.“ Seite 37

In Erinnerung an die Wälder Malverns in England entstand „Das Geheimnis von Wildenwald“ und „Der verschlossene Garten“. 1943, als der zweite Weltkrieg in vollem Gange war, fing Patricia ihre Ausbildung zur Krankenschwester an, die sie auch problemlos beendete. Mit dieser Ausbildung arbeitete sie dann in einem Lazarett und machte den verwundeten Soldaten durch ihren Dinest viel Freude. Nachdem ihr Bruder Farnham nach Tanger in Marokko ging um dort eine Missionsstation und ein Krankenhaus zu errichten, folgte sie ihm wenig später um ihm als Krankenschwester auszuhelfen. Als Missionskrankenschwester reiste sie dann in den Libanon, die Türkei, nach Ruanda und Äthiopien. Auf allen diesen Reisen brachte sie die Liebe Gottes zu den Menschen.

Patricia St. John schreibt ihre Autobiografie so interessant und schön wie ihre Geschichten. Bei einigen Berichten geht sie jedoch nicht ins Detail, weil die Personen über die sie schreibt noch leben, und so leicht identifiziert werden könnten.

Am Schluss des Buches fallen die Geschehnisse etwas in der zeitlichen Reihenfolge durcheinander, was das verstehen der Zusammenhänge erschwert. Patricia hatte Grundüberzeugungen die ihr Leben prägten. Sie drückte sich einmal so aus:

„Glauben wir wirklich, dass Christus unendlich und ewig wertvoll ist? Dass er damit für die Menschen unermesslich viel mehr wert ist als alles, was sie unter Umständen verlieren, ja sogar als ihr Leben? Dass ihn kennen ewiges Leben bedeutet? Und zweitens: Glauben wir wirklich an den unschätzbaren ewigen Wert jedes einzelnen erlösten Menschen für Gott? Wenn ja, dann lasst uns nach besten Kräften weitermachen. Wenn nein, dann lassen wir sie besser in Ruhe!“ S. 142

Das Buch ist leicht zu lesen und – wie die meisten Biographien gottesfürchtiger Menschen – auch für jeden zu empfehlen der von anderen lernen und Gottes Handeln im Leben anderer erleben möchte, um selbst im Glauben zu wachsen.

Die Biografie ist bei leseplatz.de erhältlich.
Eine neue Film-Biografie ist eben erst bei SCM Hänssler erschienen.

Titel: Patricia St. John – Die Autobiografie
Autor:
Patricia St. John
Seiten: 296
Einband: Taschenbuch
Format: 12 x 19 cm
Verlag: Brunnen Basel
Jahr: 1. Auflage 2010
Preis: 9,95 EUR

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