Leserunde: Lernen, zu beten (7)

Wir lesen jede Woche ein Kapi­tel aus dem Buch „Ler­nen, zu beten“ von D.A. Car­son. Heute sind wir genau in der Mitte des Buches angekommen. Wer es bis hierher geschafft hat, wird die zweite Hälfte mit steigendem Interesse weiterlesen. Wer evtl. jetzt noch einsteigen möchte, kann dies gerne mit Kapitel 7 tun und die vorherigen Kapitel später lesen.

Das 7. Kapitel ist eines der vier Kapitel, die sich nicht exklusiv mit einem Bibelabschnitt beschäftigen. D.A. Carson nutzt diese Kapitel für Exkurse und Vertiefungen. Dieses Mal geht er auf Ausreden für mangelndes Gebet ein. Klingt nicht besonders motivierend. Doch möchte der Autor weder demoralisieren, noch frustrieren. Wenn er dem Leser den Spiegel vors Gesicht hält und die Ausreden demaskiert, tut er es auf eine einfühlsame und überzeugende Art. Sechs Mal wird dem Leser die gleiche Frage gestellt: Was antwortet Gott darauf? Nicht die Meinung des Autors, sondern Gottes Perspektive ist ausschlaggebend. Lassen wir Gott zu uns reden!

Dieses Mal erspare ich dir ein Résumé. Zu jeder Ausrede stelle ich ein Zitat des Autos vor. Wer mehr über Gottes Antworten auf die Ausreden erfahren möchte, sollte das ganze Kapitel lesen und die zahlreichen Bibelstellen darin studieren.

1. Ich habe keine Zeit zum Beten.

“Wenn Sie am Ende keine Zeit zum Beten haben, dann machen Sie zu viel. Streichen Sie irgendetwas davon.”

2. Ich fühle mich geistlich zu dürr zum Beten.

“Gott dringt sehr darauf, dass wir lernen, uns nicht hinter unseren Gefühlen der Dürre, hinter unserem chronischen Unglauben, hinter unseren Phasen der Entmutigung zu verstecken. Er will, dass wir lernen, ihm zu vertrauen, und dass wir lernen, beharrlich zu beten.”

3. Ich spüre kein Bedürfnis, zu beten.

“Wenn Gott uns so aufgeblasen vorfindet, dass wir unser Bedürfnis nach ihm gar nicht spüren, dann ist es ein Akt der Güte von seiner Seite, wenn er uns ein paar Nummern schrumpfen lässt. Uns in unserem übersteigertem Selbstbewusstsein zu lassen, wäre ein Akt des Gerichts.”

4. Ich bin zu verbittert, um zu beten.

“Mit welchem Recht könnten wir denn auch angesichts der unvergleichlichen Vergebung, die wir empfangen haben, weil Christus unsere Sünden vergeben hat, Vergebung verweigern?”

5. Ich schäme mich zu sehr, um zu beten.

“Wir können uns sowieso nicht erfolgreich vor Gott verstecken.”

6. Das Mittelmaß reicht mir.

Diese Menschen “geben nach außen hin eine enge Beziehung zu Gott vor, versuchen aber eine enge Beziehung zur Welt zu pflegen.”

Und jetzt bist du dran! Welche andere Ausreden gibt es, die manchmal dazu dienen, unsere Gebetslosigkeit zu rechtfertigen? Ich freue mich auf dei­nen Kom­men­tar. Bis nächste Woche Mitt­woch wol­len wir das 7. Kapi­tel lesen. Ich wün­sche dir dabei Gottes Segen!

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