Kapitel 8: Die Majestät Gottes

5029_0Wir sind moderne Menschen, und der moderne Mensch – der doch so sehr von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt ist – hat für gewöhnlich ein sehr kleines Bild von Gott. Wenn der normale Kirchgänger das Wort Gott gebraucht, denkt er meist nicht an die göttliche Majestät – von den übrigen Menschen ganz zu schweigen.

Die Majestät Gottes ist ein Thema, bei dem man von zwei Seiten vom Hocker fallen kann. Entweder, wie das Zitat (S. 96) oben zeigt, hat man ein kleines Bild von Gott, so dass man denkt, Gott kümmere sich nicht um die Sorgen, Probleme, Leiden eines Menschen. Dies sieht praktisch so aus, dass man auch als Gläubiger an dem ein oder anderen Problem fast zu Grunde geht, weil man einfach nicht auf die Idee kommt, Gott um Hilfe zu fragen. Oder man stellt sich Gott als so majestätisch vor, dass man keinen persönlichen Gott mehr erkennen kann.

Uns sollte klar sein, dass Gott keinerlei Beschränkungen durch Raum oder Zeit oder sonstiges was wir uns auch erdenken könnten unterliegt. Nichts kann gegen seinen Willen geschehen. “Und so unbegrenzt seine Gegenwart in meinem Leben ist, so grenzenlos ist auch sein Wissen über mich. Weil ich niemals von Gott verlassen bin, werde ich auch niemals von ihm unbeobachtet sein.” (S. 99) Es ist schwer, sich ein Bild über Gottes Größe zu machen. Aber der Autor hat eine gute Idee: Versuche doch Gott einfach mit irgendetwas zu vergleichen, z. B. mit seinen Werken, mit den großen Nationen, mit der Komplexität der Welt!

Glaubt ihr wikrlich, dass diese Männer (Hitler, Napoleon, Nebukadnezar u. a.) das Schicksal der Welt bestimmen? Macht euch bewusst: Gott ist weit größer als die Großen dieser Welt. (S.102)

Dieses wichtige Thema darf uns als Christen nicht unberührt lassen: Wir sollen mit unseren falschen Vorstellungen über Gott Schluss machen, und anfangen Gott zu vertrauen.

Als Bibelvers wähle ich diesmal Ps 139, 1-6

Ein Psalm Davids, vorzusingen. HERR, Du erforschest mich und kennest mich.
2 Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehest meine Gedanken von ferne.
3 Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehest alle meine Wege.
4 Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht alles wissest.
5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
6 Solche Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch; ich kann sie nicht begreifen.

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