Die Schlange zwischen den Büchern

Ein Bücherschrank: Prächtige, goldbedruckte Bände in Leder, daneben einfachere Bücher und Broschüren, teils alt und vergilbt. In bunter Reihe stehen sie in dem prächtigen, kunstvoll gearbeiteten Schrank. Eine Hand streckt sich aus, einen Band herauszunehmen. Wird sie gebissen werden, wie jener gebildete Hindu, der ein Buch aus seinem Schrank nahm und dabei von einer kleinen Schlange gebissen wurde, die zwischen den Büchern versteckt war? Er starb.

Auch in unseren Bücherschränken lauert eine Schlan-ge, versteckt zwischen den Seiten der prächtigen Bände. Sie lauert, um mit ihrem feinen, kaum spür-baren Biss ihr böses Gift auszuteilen. Es dringt nicht, wie bei jenem Hindu, in den Körper, aber in Seele und Geist. Romane, Gedichte, philosophische Abhandlun-gen, künstlerische Bilder, ansprechen für den Geschmack des Gebildeten oder auch für gröbere Empfindungen, alles wird geboten. Entspricht es dem, was der Apostel im folgenden Vers empfiehlt? Alles, was wahr, alles, was rein, alles, was lieblich ist, alles was wohllautet, dieses erwäget. Philipper 4,8

Wieviel Böses kann menschliche Wissenschaft und Literatur in unserer Seele anrichten! Wie sehr können Erzählungen, in denen Menschen ohne Moral geschil-dert werden, unser Urteil verderben. Manches böse Samenkorn trägt noch nach Jahren schlimme Früchte. Und wo Unkraut aufschießt, wird das „nützliche Kraut“ (Hebräer 6,7) bald erstickt. Hüten wir uns vor der Schlange, die es darauf abgesehen hat, uns zu verderben. Der Herr möge uns Kraft und Weisheit geben, über unserer Lektüre zu wachen.

Quelle: unbekannt

1 Kommentar zu „Die Schlange zwischen den Büchern“

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