Besprechung: Und ob ich schon wanderte im finstern Tal

256341_und_ob_ich_schon_wanderte_vorab_hc_3d_01»Trostbücher« wurden vor allem im Mittelalter verwendet um Kranken im Leiden und Sterben Trost zu spenden. Sie sind etwas aus der Mode gekommen und könnten mit dieser Ausgabe von Martin Luther etwas von ihrer früheren Popularität zurückgewinnen. Rund 100 kurze Texte beinhaltet das vorliegende Buch »Und ob ich schon wanderte im finstern Tal«.

Die altdeutsche Sprache Luthers ist behutsam an die heutige angepasst, so dass immer wieder Luther-typische Formulierungen erkennbar werden. Die Texte sind kurz aber auch knackig und bieten daher viel Anstoß zum Nachdenken über die tröstenden und biblisch-belehrenden Worte.

Es wäre kein Luther-Buch, wenn es billige Trostfloskeln beinhalten würde. Es nährt kein Selbstmitleid. Stattdessen weist er darauf hin, dass Gott die Menschen durch das Leid irdischen Leben zur »Reue und Buße wegen unserer Sünden bewegen will«. Er lenkt den Blick weg vom leidenden Menschen und auf Christus hin. Jede Seite endet mit einem Bibeltext aus den Sprüchen und einem Vers »Zum Nachdenken«.

Der Verlag hat erfreulicher Weise Wert auf eine hochwertige Druckausgabe (7,90 EUR) gelegt. Es ist als Hardcover gebunden und verfügt über ein Lesebändchen. Damit eignet es sich sehr gut zum Weitergeben.

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